Damen: HSG Isar-Loisach – TSV Peißenberg | 34:26

Unspektakulärer Sieg mit Zwischenspiel

HANDBALL FRAUEN-BOL HSG schlägt Peißenberg

Eigentlich ist die Geschichte des Spiels zwischen den Handballerinnen der HSG Isar-Loisach und des TSV Peißenberg schnell erzählt. Die HSG tat sich gegen die tapfer kämpfenden Peißenbergerinnen lange Zeit schwer. Dann schwanden bei den Gästen die Kräfte, und am Ende setzten sich die wesentlich athletischeren HSG-Frauen klar mit 34:26 (15:14) durch.

Diskutiert wurde am Ende allerdings weniger über das Ergebnis, als vielmehr über eine unschöne Episode wenige Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit. Das Schiedsrichter-Gespann entschied auf Freiwurf für die HSG. Vor Mona Klein baute sich ein ganzer Wall an Spielerinnen auf. Noch ehe die Schiedsrichterin das Spiel mit einem Pfiff wieder freigab, holte Klein aus, traf eine Peißenbergerin leicht am Körper. Dies brachte Nicole Kessler komplett in Rage. Sie beleidigte Klein aufs Übelste – und das in einer Lautstärke, dass es keiner der rund 50 Zuschauer in der Geretsrieder Sporthalle überhören konnte. Klein blickte verdutzt und lachte kurz auf. In diesem Moment schritt schon die Schiedsrichterin ein und schickte Kessler mit einer Roten und Blauen Karte vom Feld. Die Peißenbergerin stapfte aus der Halle, musste sich noch einige Kommentare von den Zuschauern anhören und warf mit einem lauten Knall die Turnhallen-Türe zu. Kessler erwartet nun ein Disziplinarverfahren und eine Sperre von ein bis drei Spielen.

Man kann spekulieren, wie die Partie ausgegangen wäre, hätte Kessler bis zum Ende durchspielen können. Mit drei Treffern war sie zum Zeitpunkt ihres Ausschlusses eine der erfolgreichsten Werferin und – im Gegensatz zu vielen ihrer Mitspielerinnen – auch läuferisch stark. Die HSG war in die Partie mit einem unerwartet starken Kader gegangen, da die B-Juniorinnen Janica Wrabel und Luisa Esch kurzfristig überraschend zugesagt hatten. Wrabel probierte es immer wieder mutig aus der Distanz und war mit drei Treffern die dritterfolgreichste HSG-Torschützin. Insgesamt war die Trefferquote der Gastgeberinnen nicht sonderlich hoch, und so führte Peißenberg nach 28 Minuten mit 14:13. „Wir haben die Torhüterin warm geworfen, unsere VErsuche waren nicht so toll“, kommentiert Trainerin Silvia Klein. Auch nach Kesslers Ausschluss stand die Partie Spitz auf Knopf, nach 42 Minuten stand es nur 22:21 für die HSG. „Ich hatte aber nie das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren könnten“, sagt Klein. Aufgrund des großen Kaders war die HSG in der Lage, die Gegnerinnen in der Schlussphase in Grund und Boden zu rennen. Die Konsequenz war ein klarer Sieg mit acht Toren Vorsprung.

HSG Isar-Loisach: Klein 3, Friedrich 8 (0/1), Voth, Wrabel 3, Esch 1, Goß, Frank 2 (1/2), Mikulla 1, M. Klein 6, Imreskovic 2, Herrnböck 8 (1/1), Miricioiu.

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