Interview Philip Teubert (Herren 1)

Philip Teubert erlebt bei der HSG Isar-Loisach einen persönlichen Höhenflug

Geretsried – Philip Teubert hat den Aufstieg in die Bezirksoberliga gemeistert. Der Handballer von der HSG Isar-Loisach traf in den bisherigen 9 Spielen 70 Mal und ist damit der viertbeste Werfer der Liga. Im Schnitt erzielte er bisher gut zwei Tore mehr als in der Vorsaison. Unser Mitarbeiter Patrick Staar unterhielt sich mit dem 25-Jährigen über seinen persönlichen Höhenflug, harte Zweikämpfe und die Perspektiven seiner Mannschaft.

Herr Teubert, Sie werfen in der Bezirksoberliga deutlich mehr Tore als in der vergangenen Saison in der Bezirksliga. Ist es in der höheren Spielklasse einfacher, zu treffen?

(lacht) So würde ich das nicht sagen. In der vergangenen Saison habe ich sehr viel auf Halbrechts gespielt. Nun spiele ich mehr in der Mitte, und das scheint mir besser zu liegen. Was hinzu kommt: In der vergangenen Saison gab es mehrere Siebenmeter-Schützen, nun werfe hauptsächlich ich sie. Das hebt den Schnitt. Vielleicht spielen wir auch schneller.

Ich habe in dieser Saison schon viele Fotos von Ihnen geschossen. Auf den meisten werden Sie gerade von einem Gegenspieler gewürgt – mal mit Ellenbogen, mal mit der Hand. Wehleidig darf man auf Ihrer Position offensichtlich nicht sein…

Ich bin nicht der Größte, nutze aber meine Dynamik bei Eins-gegen-Eins-Situationen aus. Die Hünen bei den anderen Mannschaften sind zwar groß, aber langsamer. Hinlangen tun sie trotzdem. Oft gibt es Siebenmeter oder Zwei-Minuten-Strafen. So lange es die Schiedsrichter pfeifen, bin ich zufrieden.

Ein Gegenspieler aus Immenstadt hat Sie bei einem Zweikampf verletzt. Wie geht es Ihrer Schulter?

Es geht besser. Ich hatte eine Entzündung im Schultereck-Gelenk, habe eine Spritze und Schmerzmittel bekommen. Außerdem habe ich mich ein bisschen im Training geschont. Mittlerweile geht es wieder ganz gut.

Sie hatten befürchtet, dass Sie die Verletzung die ganze Saison mitschleppen. Die Gefahr ist also gebannt?

Noch wirkt die Spritze, aber es scheint weniger schlimm zu sein als gedacht. Wenn das in zwei, drei Monaten abklingt, ist das gut verheilt.

Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Zu Hause waren wir immer ganz gut. Da sind wir von Anfang an da und wach. Das Problem sind die Auswärtsspiele. Da verschlafen wir immer 20 Minuten komplett. Deshalb haben wir gegen schlagbare Gegner verloren. Damit können wir überhaupt nicht zufrieden sein.

Haben Sie eine Erklärung dafür, dass es auswärts nicht läuft?

Wir wissen auch nicht genau, woran es liegt. Vielleicht liegt es an den langen Fahrten zu den Auswärtsspielen. Wir versuchen, das Problem in den Griff zu bekommen.

Wie stufen Sie das Niveau der Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison ein?

Wir haben ein paar Verstärkungen bekommen, wie Ante Doko auf Linksaußen. Mit den Tölzern sind wir in der Breite besser geworden. Dadurch können wir das Tempo hoch halten. In der vergangenen Saison wurde es nach den ersten Sechs etwas enger. Im Angriff läuft es überragend, aber in der Abwehr müssen wir besser werden. In der vergangenen Saison hatten wir die beste Abwehr, jetzt bekommen wir meist 30 Kisten rein.

Was kann man von der Mannschaft in dieser Saison noch erwarten?

Man muss schauen, wie es läuft und ob wir unsere Auswärtsschwäche in den Griff bekommen. Wir wollen auf alle Fälle im oberen Drittel der Tabelle landen. Mit dem Aufstieg müssen wir diese Saison noch nicht rechnen – es steigt nur einer auf, und der Favorit ist Kempten.

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